Die ARD hat am Abend der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern beste Argumente geliefert, damit die AfD bei der Bundestagswahl 2017 ihren Erfolg von Schwerin wiederholen kann. Wenn der Lügenpresse-Vorwurf erschallt, dann reagieren Medien meist reflexartig: Sie listen auf, was sie alles berichtet haben und wie fundiert und abgesichert die Informationen waren. Sie kommen kaum … [Weiterlesen...]
Terror in Paris: Warum Tom und die ARD überfordert waren
Millionen waren live dabei, als eine launige Fußball-Reportage aus Paris zu einer Terror-Berichterstattung wurde. Die ARD kam ins Schleudern und war weder organisatorisch noch fachlich vorbereitet. Wie viele andere schaute ich am Freitagabend das Fußball-Freundschaftsspiel Frankreich–Deutschland. Allerdings schaltete ich erst in der Pause zu den Kurz-Tagesthemen zu. Ich … [Weiterlesen...]
Gutjahr erklärt’s: Journalisten und Grimms Märchen
Was macht das Internet mit dem Journalismus? Können Journalisten online Geld verdienen? Und warum soll ich mich als Journalist vermarkten? Diesen Fragen ging der Journalist, Moderator und Blogger Richard Gutjahr in Frankfurt auf den Grund. Er zeigte den Berufskollegen des Frankfurter Presseclubs Perspektiven, verteilte aber auch so manch bittere Pille. Tapio Liller moderierte. … [Weiterlesen...]
Journalisten als Marke? Totaler Quatsch, sagt Sascha Lobo
Einen Parforceritt durch das digitale Zeitalter unternahm kürzlich Interneterklärer Sascha Lobo in Frankfurt. Auf Einladung des Frankfurter Presseclubs sprach er im Exotarium des Zoos zwischen Pinguinen und Schildkröten (und Menschen) eine Stunde, 14 Minuten und 52 Sekunden lang über alles, was mit Internet und digitalem Wandel zu tun hat. Ich habe andächtig gelauscht und hier … [Weiterlesen...]
„Herr Lobo, wir machen was mit Tieren!“
Da treffe ich den Sascha Lobo, den deutschen Internetversteher und -erklärer schlechthin, im Frankfurter Zoo vor dem Pinguin-Haus und mir fällt keine Frage ein. Etwas, was ich hier auf dem Blog verwursten könnte. So was Netzpolitisches von epochaler Tragweite für unsere digitale Gesellschaft der Zukunft eben. Gerne was mit Medien. So was, was der Peter Turi retweeten würde oder … [Weiterlesen...]
#4U9525: Wer Lubitz schreibt und zeigt, handelt richtig
Spätestens, als die Tragödie um den Germanwings-Flug 4U9525 am Donnerstag nach dem Absturz eine dramatische Wende nahm, entbrannte unter Journalisten eine heftige Diskussion darüber, ob Medien den Namen des Copiloten Andreas Lubitz nennen und sein Gesicht zeigen dürfen. Dazu kann es aus meiner Sicht nur eine Antwort geben: Ja, sie dürfen, sie sollten sogar. Lubitz ist seit … [Weiterlesen...]
Wie Satire die Glaubwürdigkeit von ARD & ZDF beschädigt
Hat er oder hat er nicht? Seit Tagen beschäftigt die Frage, ob der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis mitten in der schärfsten Euro-Krise Deutschland den Stinkefinger gezeigt hat, die Öffentlichkeit. Die Blockupy-Proteste in Frankfurt waren quasi nur ein Werbepause in dieser Internet-medialen Aufführung. Nach Tagen der Dauerdebatte wendet sich aber das Blatt: Aus dem … [Weiterlesen...]
Mein Interview mit Udo Ulfkotte am Küchentisch
Mit dem Buch „Gekaufte Journalisten“ steht Udo Ulfkotte seit Wochen in den Bestsellerlisten. Im „Spiegel“ Nr. 11 versucht sich Jan Fleischhauer der Person Ulfkotte zu nähern. Lesenswert! Ich kam aus dem Schmunzeln nicht mehr raus. 2007 hatte ich die Gelegenheit, Ulfkotte kennenzulernen. Er war damals ganz auf dem Anti-Islam-Trip und hatte mit seinem Verein die Zelte in … [Weiterlesen...]
Greser & Lenz: Satire lebt von heilloser Übertreibung
Sind wir jetzt alle Charlie, und wo hat Satire ihre Grenzen? Nach dem blutigen Anschlag auf die Redaktion des Magazins „Charlie Hebdo“ in Paris versuchten die Karikaturisten Achim Greser und Heribert Lenz im Frankfurter Presseclub eine Grenzziehung und die Rückeroberung der Deutungshoheit über ihr Metier. Titanic-Anwältin Gabriele Rittig plauderte dabei aus dem juristischen … [Weiterlesen...]
Feuerwehr: Hilfe aus Hessen nach Anschlägen in New York
Die Anschläge vom 11. September 2001 führten mich wenige Wochen später auf eine Dienstreise zur New Yorker Feuerwehr. Damals mit im Gepäck: 150 000 D-Mark Spenden aus Mittelhessen. Für mich als Journalist und Feuerwehrmann eine Reise mit bleibenden Eindrücken, die auch zehn Jahre danach noch Gänsehaut verursachen. Sie kamen, um zu helfen, und wurden selbst … [Weiterlesen...]